Lenkmuttern einander genau gegenüberstehen.
In Fahrtrichtung gesehen, muß die linksgängige Lenkmutter
(33734) immer auf der linken Seite liegen. Beim Anbau der Gehäuselagerdeckel
(33721) ist unbedingt darauf zu achten, daß die Lenkschnecke
sich unterhalb der Gehäuselagerhälfte befindet. Nur
hierdurch ist die Schwenkrichtung der beiden Lenkstockhebel (33740)
in der richtigen Weise bestimmt.
Ist der Auswechslung des Gehäuses (33720)
oder der Gehäuselagerdeckel (33721) notwendig, muß
die Justierung der beiden Lagerhälse und das Bohren der Paßstiftlöcher
(Paßstifte 33724) erfolgen, da bei Ersatzteilen die Paßstiftlöcher
noch nicht gebohrt sind.
Hierzu werden Gehäuse und Gehäuselagerdeckel
zusammengeschraubt und ein Lagerhals in das Drehbankfutter eingespannt.
Der herausragende andere Lagerhals ist hierbei mit Hilfe einer
Meßuhr auf Rundlauf genau auszurichten. Es ist zweckmäßig,
die 4 Sechskantschrauben (33722) nicht ganz fest anzuziehen, um
mit leichten Hammerschlägen das Ausrichten zu erleichteren.
Nachdem die Sechskantschrauben fest angezogen sind, können
die Paßstiftlöcher an den vorgesehenen Stellen gebohrt
werden, so daß Eintreiben der Paßstifte erfolgen kann.
5. Vorderradlagerung
Die Vorderräder werden von den Lenkschenkeln über je
zwei Kegelrollenlager aufgenommen. Die Kegelrollenlager müssen
von Zeit zu Zeit auf spielfreien Lauf geprüft und rechtzeitig
nachgestellt werden. Hierzu ist das betreffende Rad hochzubocken
und nach Abnahme der Radkappe die Kronenmutter nachzuziehen, bis
sich das Rad spielfrei drehen läßt. Zur Vermeidung
von Spannungen wird die Mutter wieder um eine Viertelumdrehung
gelockert und dann versplintet.
Die monatliche Schmierung der Vorderradlager und wöchentliche
Schmierung der Lenkschenkel, wie auch im Schmierplan angegeben,
ist an und für sich ausreichend. Bei starker Beanspruchung
und Einsatz des Schleppers bei schmutzigen Straßenverhältnisse
muß entsprechend öfter geschmiert werden.
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6. Spurverstellung
a) Für Schlepper in Normalspur
Die Normalspur beträgt 1250 mm. Die Spur wird am Boden von
Mitte zu Mitte reifen gemessen. Bei Pflug-, Mäh- und Transportarbeiten
darf nur mit dieser Normalspur gefahren werden.
Für besondere Arbeiten (Hackfruchtarbeiten) kann die Spur
durch Umdrehen der Räder auf 1500 mm vergrößert
werden.
Bei angebauter Teleskop-Vorderachse läßt sich die
Spur bis auf etwa 1900 mm vergrößern.
Die entsprechende Vergrößerung der Hinterradspur wird
durch Einsetzen von Zwischenstücken und Verwendung besondere
Räder erreicht.
Vor dem Abnehmen der Hinterräder muß der Schlepper
so unterstützt werden, daß er nicht zur Seite kippen
kann. Es sei darauf hingewiesen, daß die Vorderachse keine
Halt gegen seitliches Kippen bietet.
Aus der folgenden Übersicht gehen nähere Einzelheiten
Über die Spurverstellung hervor:
Das auf der nächsten Seite befindliche Bild gibt genauen
Aufschluß darüber, wie die Räder bei den gewünschten
Spurweiten angebaut müssen. Insgesamt lassen sich 8 Spurweiten
bei den Hinterrädern einstellen.
Die Teleskop-Vorderachse ist vierfach verstellbar. Dies geschieht
in einfacher Weise, indem die Achsarme nach vorherigem Lösen
der Schrauben (33311) aus der Mittelachsbrücke (33303) herausgezogen
bzw. zusammengeschoben und anschließend wieder festgeschraubt
werden.
Bei Einstellung einer anderen Spurweite müssen auf jeden
Fall die beiden Lenkschubstangen verlängert bzw. verkürzt
werden. Die verschiedenen Einstellmaße sind hierauf durch
Kerben gekennzeichnet.