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KLÖCKNER-HUMBOLDT-DEUTZ AG - KÖLN
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Bedienungsanleitung 11 PS Deutz-Bauernschlepper, Bauart F1L 612

Der Einspritzdruck wird durch Spannen oder Entspannen der Düsenfeder eingestellt. Er darf um ± 5 atü abweichen. Der Düseneinsatz muß ausgetauscht werden, wenn die Zerstäubung schlecht ist oder wenn die Düse bereits bei 10 atü unter dem vorschriftsmäßigen Abspritzdruck liegt. Hängenbleiben der Düsennadel zeigt sich in klopfendem Motorlauf und rauchendem Auspuff. Es liegt dann meist eine Verschmutzung im Kraftstoffsystem vor; die betreffenden Organe (Kraftstoffbehälter, Filter, Stabfilter des Düsenhalters und Einspritzpumpe) sind zu reinigen.
Es empfiehlt sich, das Gewinde der Überwurfmutter des Düsenhalters (auch das der Glühkerze) vor dem Einschrauben in den Zylinderkopf mit einer Mischung aus Schmieröl und kolloidalem Graphit zu bestreichen, um ein Festbrennen zu vermeiden.

Beim Wiedereinbau des Düsenhalters in den Zylinderkopf darf die Überwurfmutter nicht übermäßig stark angezogen werden, da sonst die Düsennadel verspannt wird.
Auch auf spannungsfreien Anbau der Einspritzleitung ist zu achten. Beim Anziehen der Überwurfmutter darf der Düsenhalter nicht mit einem Werkzeug festgehalten oder nach dem Anziehen gewaltsam in die zum Anschrauben der Druckleitung passende Lage gebracht werden.

 

3. Einstellung der Ventilsteuerung

Die Wartung und Pflege der Motoreinstellung beschränkt sich auf die laufende Kontrolle und evtl. Nachregulierung des Ventilspiels von Ein- und Auslaßventil. Das Ventilspiel ist bei jedem Ölwechsel zu prüfen und gegebenenfalls neu einzustellen. Das Einstellen ist bei geschlossenen Ventilen vorzunehmen, d.h. wenn die Stoßstangen von der Nockenwelle nicht angehoben sind. Die Gegenmutter der Kipphebelschraube ist zu lösen und dann eine Kontrollehre von 0,2 mm unter den Daumen des Kipphebels einzuschieben. Die Kipphebelschraube wird dann soweit abgezogen, bis sich die Kontrollehre stramm herausziehen läßt.
Das Einstellen des Ventilspiels ist stets bei kaltem Motor vorzunehmen.
Die richtige Einstellung der Ein- und Auslaßventile hängt neben dem richtigen Ventilspiel von 0,1-0,2 mm bei kaltem

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Motor, vom richtigen Zahneingriff des Steuerungsantriebes ab. Beim Einbau der Zahnräder für Nockenwelle und Massenausgleich müssen diese mit den angeschrägten Zähnen zum Eingriff kommen.

 

4. Kurbelwelle

Bei Wiedereinbau der Kurbelwelle ist darauf zu achten, daß die Schmierbohrungen zum Kurbelzapfen und zum hinteren Lagerzapfen an den Kurbelwangen mit einem Gewinde- bzw. Aluminiumstopfen gut verschlossen sind. Die in den Bohrungen festgesetzte Ölkohle ist zu lösen und mit Luft gut aufzublasen. Waren die Gegengewichte demontiert, so sind sie in der alten Anordnung mit den gleichen Schrauben wieder gut festzuziehen.

 

5. Nockenwelle

Die Nockenwelle kann ohne Abbau des Schwungrades nach Entfernen des stirnseitigen Anlaufdeckels, Abbau der Einspritzpumpe, Abbau des Schaltbügels auf der Nockenwelle und Anheben der Stößel, ausgebaut werden.

Achtung!

Nach jeder größeren Montage (besonders an Triebswerksteilen) ist der Motor über 2 Umdrehungen von Hand durchzudrehen.

 

6. Kolben

Zum Nachprüfen des Kolbens genügt es, den Zylinderkopf zusammen mit dem Zylinder abzunehmen, worauf der Kolben freiliegt und Arbeiten an ihm vorgenommen werden können. Kolbenringe nicht abstreifen, wenn sie nur von Ölkohle gesäubert und leicht gängig gemacht werden sollen. Schlitze in den Ölabstreifringen sowie die Ölrücklaufbohrungen im Kolben ebenfalls reinigen und mit Gasöl durchspülen.

Bei allen Arbeiten am Kolben keine Gewalt anwenden. Derselbe kann schon bei geringen Drücken und Schlägen unrund bzw. beschädigt werden. Soll der Kolben ausgebaut werden, so kann dies ohne Lösen der Pleuelstangenschrauben und damit ohne Ausbau der Pleuelstangen geschehen. Der Kolbenbolzen ist nach vorsichtigem Erwärmen des Kolbenbodens mit einer Lötlampe

 
(Seite 36)

 

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