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KLÖCKNER-HUMBOLDT-DEUTZ AG - KÖLN
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Bedienungsanleitung 11 PS Deutz-Bauernschlepper, Bauart F1L 612

vorzeitiger Verschleiß von Kolben, Zylinder und Ventilen eintritt.

Der Ölstand im Luftfiltergehäuse-Unterteil muß täglich kontrolliert und bis zur Markierung ersetzt werden. Das Nachfüllen des Öles soll grundsätzlich nur nach längerem Stillstand, am besten morgens vor Inbetriebnahme des Schleppers erfolgen, damit das in den Luftfiltereinsatz eingedrungene Öl Zeit hat, in den Filtertopf abzutropfen. Zur Erzielung eines richtigen Ölstandes ist eine Mindest-Abtropfzeit von etwa 2 Std. einzuhalten. Anderenfalls ergibt sich eine Überhöhung des Ölstandes, die zu schweren Schäden führen kann.
Von Zeit zu Zeit muß der Filtertopf gereinigt werden und das Öl vollkommen ersetzt werden. Die Zeitabstände hierfür schwanken je nach der Staubhaltigkeit der Außenluft zwischen 5 und 30 Std. und sind daher vom Wartungspersonal den Verhältnissen entsprechend zu bemessen.

Normalerweise braucht der Filtereinsatz, der mit dem Filtergehäuseoberteil fest verbunden ist, nicht gereinigt zu werden, da das aus ihm abtropfende Öl für eine Abführung der angesetzten Staubteile aus dem Filtereinsatz sorgt. Nur bei eingetretener Verstopfung bei übermäßig verstaubter Luft muß das Filteroberteil abgenommen und mit dem Filtereinsatz in Gasöl ausgeschwenkt werden. Keinesfalls darf zum Ausspülen Benzin oder Benzol verwendet werden.

Die am Zylinderkopfaufsatz befindliche Filterpatrone für die Aufsatzbelüftung darf sich nicht zusetzen und ist etwa alle 50 Betriebsstunden daraufhin zu überprüfen bzw. zu reinigen.

e) Entlüften

Das Entlüften der Kraftstoffeinspritzanlage wird notwendig, wenn der Kraftstoff ausgeblieben oder durch Undichtigkeit Luft in die Pumpe gelangt ist. Hierbei ist zunächst die Leitung vor der Einspritzpumpe zu lösen und so lange Kraftstoff durchströmen zu lassen, bis dieser blasenfrei ausfließt. Die Leitung ist dann wieder festzuziehen. Die Kurbelwelle wird dann in die zum Vorpumpen notwendige Stellung gedreht, d.h. bis der Kipphebel des Einlaßventils

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von der Stoßstange gerade hochgedrückt wird. In dieser Stellung kann mit dem Vorpumphebel die größte Kraftstoffmenge gefördert werden. Der Abstellhebel muß beim Vorpumpen in Stellung „B" stehen und die Drehzahlverstellung auf Vollgas. Danach ist mit dem Vorpumphebel unter Ausnutzung des vollen Hubes so lange zu pumpen (20 Hübe und mehr), bis sich ein kräftiger Widerstand bemerkbar macht und das Abspritzen des Einspritzventils spürbar ist. Einspritzpumpe und Leitung sind dann entlüftet.

Springt der Motor daraufhin noch nicht an, so muß die Einspritzleitung am Einspritzventil gelöst und so lange vorgepumpt werden, bis Kraftstoff ausfließt. Die Leitung wird dann wieder verschlossen und weiter vorgepumpt, bis das Einspritzventil abspritzt.

f) Einstellung der Einspritzpumpe

Die Grundeinstellung der Einspritzpumpe ist schon durch richtige Einstellung der Steuerzeiten gegeben. Eine Feineinstellung durch Zulegen oder Fortnehmen von 0,2 mm dicken Paßblechen zwischen Einspritzpumpe und Einspritzpumpendeckel (0,2 mm Paßblech ergibt etwa 2 º Kurbelwinkel) darf nur von Spezialkräften vorgenommen werden, da sich die endgültige Einstellung nach dem betrieblichen Verhalten des Motors richtet (Leistung, Auspuff, Zündgeräusch). Der Zeitpunkt für den Beginn der Kraftstoff-Förderung soll bei richtiger Einstellung bei etwa 25-27 º v.o.T. liegen.

g) Düsenhalter und Einspritzdüse

Alle 600 Betriebsstunden ist die Einspritzdüse auf einwandfreies Abspritzen und den vorgeschriebenen Druck von 125 atü zu prüfen. Der Kraftstoff muß von der Einspritzdüse fein zerstäubt werden.
In einfacher Weise läßt sich die Einspritzdüse folgendermaßen kontrollieren: Der Düsenhalter wird nach Lösen der Überwurfmutter aus dem Zylinderkopf herausgenommen und so an die Druckleitung angeschlossen, daß die Düse ins Freie abspritzt und der austretende Strahl beim Betätigen des Vorpumphebels beobachtet werden kann.

Finger weg vom Einspritzstrahl, da schmerzhafte Verletzung die Folge!

 
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