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KLÖCKNER-HUMBOLDT-DEUTZ AG - KÖLN
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Bedienungsanleitung 11 PS Deutz-Bauernschlepper, Bauart F1L 612


Und der Glühanlaßschalter sofort in Stellung II gebracht werden. Neuere Motoren besitzen auf dem Einspritzpumpendeckel einen Druckknopf, der nicht gedreht, sondern vor dem Anlassen von Hand hineingedrückt werden muß. Die Dekompressions-Einrichtung schaltet sich während des Anlaßvorganges nach 5 bis 6 Umdrehungen der Kurbelwelle automatisch aus.

e) Bei Temperaturen unter 0 º C ca. 1 Minute lang Vorglühen (Anlaßschalter in Stellung I); falls Motor nach dem Anlaßvorgang nicht durchzieht, Vorglühen wiederholen.

 

1. Anlassen von Hand

Bei Ausfall der Batterie kann der Motor mit Hilfe der Andrehkurbel von Hand angeworfen werden. Diese ist hierzu durch eines der beiden Langlöcher an der Stirnseite des Schleppers einzuführen und bis zu der dahinterliegenden Klaue auf der Kurbelwelle oder Nockenwelle durchzustecken. Beim Andrehen über die Nockenwelle verdoppelt sich die Drehzahl der Kurbelwelle, was den Startvorgang erleichtert; jedoch muß hierbei die Batterie ausgebaut sein.

Nach Herbeiführen der notwendigen Gängigkeit des Motors ist bei älteren Motoren der Dekompressionsknopf in Stellung II zu legen. Sodann ist die Handkurbel anzusetzen und schnell durchzudrehen. Nach etwa 6 Umdrehungen der Kurbelwelle schaltet die eingerückte Dekompression automatisch aus, wobei der Knopf in Stellung „0" zurückgeht. Beim Drehen des Knopfes keine Gewalt anwenden. Bei neueren Motoren ist, wie unter 3. d) auf vorgehender Seite beschrieben, zu verfahren.

Falls Widerstand spürbar, Kurbelwelle um etwas weiter durchdrehen, dann Knopf in gewünschte Stellung bringen.

Keinesfalls darf der Dekompressionsknopf bei laufendem Motor betätigt werden, da sonst Schäden an der Dekompressionsvorrichtung eintreten.

Springt der Motor nicht sofort an, so ist zu prüfen, ob die Einspritzpumpe entlüftet ist. Das Andrehen ist dann zu wiederholen.

(Seite 21)

 

Bei fehlender Batterie kann das Vorglühen mit Hilfe von Glimmpapier vorgenommen werden. Hierzu ist ein Glimmpapierhalter an Stelle der Glühkerze einzusetzen. Vor dem Anlassen ist der Glimmpapierhalter jeweils mit Glimmpapier zu versehen und dann in den Zylinderkopf einzuschrauben. Bei Verwendung von benzinhaltigen Kraftstoffen z.B. Leicht-Diesel-kraftstoff oder Sonder-Dieselkraftstoff I darf nur selbstzündendes Glimmpapier verwendet werden. Nach dem Einführen des Glimmpapiers darf nicht mehr von Hand vorgepumpt werden.

 

5. Betrieb

Sofort nach dem Anspringen soll sich der Öldruck auf 3 bis 4 atü einstellen. Bei betriebswarmen Motor im niedrigen Leerlauf (500 Upm) sollen mindestens 0.5 atü erreicht werden. Nach dem Anspringen kann der Motor sofort mäßig und nach etwa 1 bis 2 Min. Voll belastet werden. Ladekontrolleuchte beachten, diese darf nur bei eingestecktem Schaltschlüssel und stillstehendem Motor aufleuchten, andernfalls liegt ein Schaden an der Lichtmaschine oder im Leitungssystem vor. Der Auspuff soll nicht qualmen, sondern unsichtbar sein, sonst ist der Motor überlastet oder hat eine Störung.

Zur Vermeidung von Überlastungen des Motors muß bei starker Beanspruchung rechtzeitig auf einen kleineren Gang umgeschaltet werden. Auch wenn die Motordrehzahl zu niedrig eingestellt ist, ergeben sich Überlastungen, weshalb zu empfehlen ist, den Motor möglichst im oberen Drehzahlbereich zu fahren.

 

6. Abstellen

Drehzahlverstellhebel in Leerlaufstellung setzen und Schaltschlüssel herausnehmen.

Abstellhebel am Einspritzpumpendeckel von der Betriebsstellung „B" in die Stellung „H" bringen.

Absperrventil am Kraftstoffbehälter offen lassen, weil sonst Luft in das Einspritzsystem gelangt.

Bei Stillstand des Motors Abstellhebel wieder in Stellung „B" bringen.

Vor längerer Betriebsunterbrechung ist das Einsprühen von Korrosionsschutzöl durch die Glühkerzenbohrung zweckmäßig.

(Seite 22)

 

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