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KLÖCKNER-HUMBOLDT-DEUTZ AG - KÖLN
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Bedienungsanleitung 11 PS Deutz-Bauernschlepper, Bauart F1L 612


A. Fahrgestell

1. Fahrbetrieb

a) Um Kupplung auszurücken, Kupplungshebel nach vorne treten und festhalten.

b) Den gewünschten Gang schalten und Fußhebel zur Drehzahlverstellung niederdrücken.

c) Bremse lösen und Kupplung durch allmähliches Nachlassen des Fußhebels langsam einrücken. Der Schlepper setz sich dann in Bewegung. Je langsamer die Kupplung eingerückt wird, um so weniger werden Triebwerk und Reifen beansprucht. Nach dem Einrücken ist der Fuß sofort vom Kupplungspedal zu nehmen. Nach kurzer Fahrt Bremswirkung kontrollieren.

d) Vom Vorwärts- inm den Rückwärtsgang oder umgekehrt darf nur bei stillstehendem Fahrzeug geschaltet werden.

e) Bei Talfahrten im kleinen Gang fahren und kleinste Motordrehzahl einstellen. Bei Bergfahrten vor Beginn der Steigung auf den erforderlichen kleinen Gang umschalten. Im Gefälle und auf Steigungen niemals auskuppeln und schalten.

f) „Mahlen" der Reifen vermeiden! Hierbei greifen die Reifen nicht und die Räder drehen sich auf der Stelle. Deshalb bei schlüpfrigen oder vereisten Wegen mit verringerter Last fahren, gegebenenfalls Ketten auflegen. Der Anhänger muß gut wirkende Bremsen haben.

 

2. Lenkbremse und Ausgleichgetriebesperre

Zum kürzeren Wenden auf dem Acker kann die Lenkbremse durch Niedertreten der äußeren Pedale benutzt werden. Hierbei ist nach folgenden Richtlinien vorzugehen:

a) Motordrehzahl herabsetzen. Vor Betätigen der Lenkbremse prüfen, ob Differentialsperre ausgerückt ist. Falls nicht, Ausrückbewegung durch Zwischenkuppeln auslösen.

b) Bremspedal der Seite betätigen, nach der hin gewendet werden soll.

c) Auf der Straße darf wegen Unfallgefahr die Lenkbremse nicht benutzt werden. Nur inneres Bremspedal (rechts), das auf beide Bremsen gleichzeitig wirkt, betätigen.
Bleibt der Schlepper auf glattem, schmierigem Boden stecken, indem ein Rad rutscht und das andere sich infolge

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der Wirkung des Ausgleichgetriebes nicht dreht, so kann vorübergehend die Ausgleichgetriebesperre eingeschaltet werden. Hierdurch wird eine gleichmäßige Umdrehung beider Hinterräder erreicht. Es ist unbedingt darauf zu achten, daß die Ausgleichgetriebesperre nur unter kurzzeitigem Ausrücken der Kupplung eingeschaltet werden darf. Auch beim Ausschalten muß kurz ausgekuppelt werden. Von der Ausgleichgetriebesperre darf nur bei besonderen Anlässen, nicht im normalen Fahrbetrieb, Gebrauch gemacht werden.

 

3. Riemenscheiben- und Zapfwellenbetrieb

Vor Gebrauch der Riemenscheibe ist der Schlepper durch Feststellen der Bremse und dergleichen fest zu verankern. Es ist auch zweckmäßig, das Fahrzeug durch metallische Verbindung zu erden. Beim Dreschen ist der Schlepper möglichst so aufzustellen, daß der Staubanfall in der Ansaugeluft des Motors gering ist. Zum Einschalten des Riemenscheibenantriebes ist unter gleichzeitigem Durchtreten des Kupplungspedals der neben der Riemenscheibe angeordnete Schalthebel nach hinten zu drehen. Beim Ausrücken ist ebenfalls auszukuppeln. Motordrehzahl beim Schalten herabsetzen.

Die beiden Schalthebel zum Getriebe müssen bei Betrieb der Riemenscheibe in folgenden Schaltstellungen stehen:

vorderer Hebel in Leerlaufstellung,
hinterer  Hebel in Stellung „S" bei 3000 Upm (linksdrehend)
in Stellung „L" bei 1040 Upm (linksdrehend)
in Stellung „R" bei 1040 Upm (rechtsdrehend)

Die Zapfwelle wird durch eine hinter dem Getriebegehäuse angeordnete Schaltstange (107724) ein- und ausgerückt. Hierzu ist stets die Fahrkupplung zu betätigen.

Zur Erzielung der motorabhängigen Drehzahlen muß die Schaltstange angehoben werden. Es ergeben sich dann, ungeachtet dessen, ob der vordere Gangschalthebel (11209) in Stellung 1, 2, 3 oder Leerlauf steht, folgende

Zapfwellendrehzahlen:
560 Upm (rechtsdrehend) bei Stellung „L"
1560 Upm (rechtsdrehend) bei Stellung „S"
560 Upm (linksdrehend) bei Stellung „R"

des hinteren Schalthebels.

(Seite 24)

 

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