b) Stahlrumpf
Auf dem zwischen Motor und Getriebe befindlichen Stahlrumpf sind
Lenkung, Schaltbrett und Fahrersitz befestigt. Die Lenkung ist über
zwei Lenkstoßstangen mit den Vorderrädern verbunden. Der
Fahrersitz ist umsteckbar, und bietet somit bessere Sichtverhältnisse
bei Arbeiten in den Rückwärtsgängen. Unter dem Stahlrumpf
sind die Pedale für die Betätigung der Bremsen und der Kupplung
gelagert.
c) Triebwerk
Das Hinter der Hinterachse angeordnete Schaltgetriebe ermöglicht
durch 6 Vorwärts- und 3 Rückwärtsgänge zweckmäßiges
Anpassen der Zugkraft und Geschwindigkeit an die Erfordernisse der
Ackerarbeit und des Lastentransportes. Für die Vorwärtsgänge
sind zwei und für die Rückwärtstfahrt eine Schaltgruppe
mit je drei Fahrgeschwindigkeiten vorgesehen. Der erste Gang in der
unteren Gruppe ist als Kriechgang anzusehen. Durch Herabsetzung der
Motordrehzahl wird eine Fahrgeschwindigkeit von ca. 0.9 km/h erreicht.
Der 2., 3. Und 4. Gang sind für die Ackerarbeit sowie für
Mäharbeiten bestimmt.
Der 5. Und 6. Gang dienen zu Transportzwecken. Die Schaltbilder sind
aus den Markierungen am Schaltbrett ersichtlich.
(Seite 15)
Die drei Rückwärtsgänge ermöglichen in Verbindung
mit dem umsteckbaren Fahrersitz den Betrieb eines Frontschnitt-Mähwerkes
auf der Hinterseite des Schleppers, eines Stoßbinders oder einer
Drillmaschine und dergleichen.
Die Schaltung ist seitlich am Getriebe angebracht, von wo aus 2 Schalthebel
ein leichtes Schalten ermöglichen. Der vordere Schalthebel dient
zum Schalten der einzelnen Gänge, der andere zum Einschalten
der Gruppen.
Das am Rahmen angeflanschte Hinterachsgehäuse umschließt
das Ausgleichsgetriebe, welches in dem dahinterliegenden Zwischengehäuse
gelagert ist. Dieses Gehäuse nimmt gleichzeitig die Ausgleichgetriebesperre
auf.
An den beiden Hinterrädern, die auf den Hinterradachshälften
sitzen, befinden sich die Hinterradbremstrommeln. Die am Hinterachsgehäuse
angeflanschten Bremsen können als Fahr- und Feststellbremsen
verwendet werden.
d) Elektrischer Anlage
Die elektrische Anlage (siehe auch Bild Seite 89) wird mit einer
Spannung von 12 Volt betrieben. Als Stromquelle dient eine Lichtmaschine
mit 75 Watt Leistung, die eine Batterie von 12 Volt, 70 Ah speist.
Die Batterie ist auf dem Vorderachslagerbock befestigt und wird durch
die Motorhaube abgedeckt. Die Lichtmaschine wird von der Kurbelwelle
über einen endlosen Keilriemen angetrieben. Die Spannung von
12 Volt wird durch einen Regler, unabhängig von Drehzahl und
Belastung, auf gleicher Höhe gehalten. Die Aufladung der Batterie
erfolgt selbsttätig.
Die Beleuchtungsanlage besteht aus zwei Scheinwerfern, einen Schlußlicht
und einer Schlußkennzeichenleuchte.
Bei eingesteckten Schaltschlüssel sind Steckdose, Signalhorn,
Ladeanzeigeleuchte und Glühanlaßschalter an das Stromnetz
angeschlossen. In Schaltstellung 1) des Schaltschlüssels brennen
Standlicht und Rücklicht, in Stellung 2) Fernlicht, Standlicht
und Rücklicht. Der Schaltschlüssel kann in jeder Stellung
abgezogen werden.
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