ALLGEMEINE WARTUNG

„Kupplungsfahren" führt zu erhöhtem Verschleiß von Kupplungsdrucklager und Reibscheibenbelag, woraus sich ein Leistungsverlust infolge Schlupf ergibt. Außerdem muß dann das Kupplungsgestänge sehr oft nachgestellt werden. In besonders schweren Fällen führt die beim „Kupplungsfahren" erzeugte Reibungswärme zum Verziehen einzelner Kupplungsteile. Dann hilft auch das Nachstellen des Gestänges nicht mehr.

Kupplungspedalspiel: 40—50 mm.

EINSTELLUNG DES KUPPLUNGSPEDALS

Das Kupplungspedalspiel ist bei der Einscheiben- und der Zweistufen-Kupplung gleich.

1. Kontermutter zum Gabelkopf der Kupplungsbetätigungsstange lösen. Befestigungsbolzen des Gabelkopfes am Ausgleichhebel herausziehen.

2. Länge der Betätigungsstange durch Hinein- bzw. Herausschrauben des Gabelkopfes so einstellen, daß das Pedalspiel 40—50 mm beträgt. Anschließend Kontermutter wieder festziehen.

Bei der Zweistufen-Kupplung ist folgende Einstellung vorzunehmen:

3. Anschlagbolzen für das Kupplungspedal aus dem Bügel herausziehen (Abbildung Seite 32). Motor anlassen, Zapfwelle einschalten und kontrollieren, ob die Zapfwelle aufhört, sich zu drehen, wenn das Kupplungspedal ganz durchgetreten wird. Ist dies nicht der Fall, so muß die wirksame Länge der Betätigungsstange, wie beschrieben, verkürzt werden.

4. Anschlagbolzen in Bügel einführen, Kupplungspedal bis zum Anschlagbolzen durchtreten und feststellen, ob einwandfreier Gangwechsel ohne Kupplungsschlupf möglich ist. Zeigt die Kupplung zuviel Schlupf, so muß die Kupplungsbetätigungsstange weiter, wie beschrieben, verkürzt werden.