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KLÖCKNER-HUMBOLDT-DEUTZ AG - KÖLN
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Bedienungsanleitung 11 PS Deutz-Bauernschlepper, Bauart F1L 612

 

Die Anhängelast soll bei Talfahrt nicht größer sein, als die Zugmaschine auf gleicher Steigung zu ziehen vermag. Beträgt die Anhängelast mehr als 500 kg, sind für den Anhänger gut wirkende Bremsen vorgeschrieben.

 

9. Drehzahlverstellung

Die Motordrehzahl und damit auch die Geschwindigkeit läßt sich mit dem Fußpedal (34626) regulieren. Hiermit ist der unterhalb des Schaltbrettes angeordnete Hebel (34619) verbunden, der an einer Zahnraste feststellbar ist und dadurch eine feste Einstellung der Motordrehzahl ermöglicht.

Auf richtige Einstellung des Pedals ist zu achten. Es muß in Vollgasstellung auf der Nabe des Bremspedals aufliegen und der am Motor befindliche Drehzahlverstellhebel an der Einstellschraube anschlagen.

 

10. Fahrersitz

Der Muldensitz ist durch eine kräftige Blattfeder, die sich auf einem Gummipolster abstützt, gefedert. Vor dem Abnehmen ist der Sitz leicht anzuheben und für Arbeiten in Rückwärtsfahrt in umgekehrter Richtung in den Sitzhalter einzustecken.

 

11. Elektrische Anlage

Um stets eine einwandfreie Funktion der elektrischen Anlage zu gewährleisten, ist es notwendig, sie regelmäßig zu überprüfen. Hierzu dienen folgende Hinweise:

a) Batterie

Die Batterie ist stets sauber zu halten und die Vergußmasse vor Öl, Kraftstoff und Säure zu schützen. Alle Metallteile, wie Klemmen und dergleichen, müssen gut eingefettet werden. Das Nachladen der Batterie hat rechtzeitig zu erfolgen. Der Säurespiegel ist durch Nachfüllen von destilliertem Wasser auf der richtigen Höhe, nämlich 10-13 mm über Plattenoberkante, zu halten. Säure soll nur dann nachgefüllt werden, wenn die ursprüngliche Füllung ausgelaufen oder verschüttet worden ist. Bei vollgeladener Batterie beträgt das spezifische Gewicht der Säure 1,28, bei vollständig entladener Batterie etwa 1,14.

(Seite 53)

 

Entladene Batterien sind sofort bei einer Ladestation in Ordnung bringen zu lassen. Bei abgestellten Schleppern muß die Batterie spätestens alle 4 Wochen nachgeladen werden.

b) Lichtmaschine

Die Lichtmaschine lädt während des Motorlaufes die Batterie. Die Aufladung wird durch die Kontrollampe am Schaltbrett überwacht. Bei eingestecktem Schaltschlüssel und laufendem Motor darf die Kontrollampe nicht leuchten. Leuchtet sie dagegen auf, so lädt die Lichtmaschine nicht oder nur ungenügend auf. In den meisten Fällen ist dieser Umstand auf einen Fehler am Lichtmaschinenregler zurückzuführen. Es sei in diesem Zusammenhang darauf hingewiesen, daß bei ungenügender Ladung der Batterie die Spannung abfällt und dabei der Anlasser nicht mehr durchzieht.
Bei der Pflege der Lichtmaschine ist darauf zu achten, daß alle 600 Betriebsstunden Kollektor und Bürsten kontrolliert bzw. gereinigt werden und die Leistung bei einer Bosch-Dienststelle geprüft wird. Die Lager sind hierbei mit Heißlagerfett zu schmieren.

c) Anlasser

Nach jeweils 600 Betriebsstunden muß der Anlasser gereinigt und dessen Antriebslager mit Winteröl geschmiert werden. Es ist zweckmäßig, für diese Arbeiten eine Spezialwerkstatt in Anspruch zu nehmen.

d) Glühkerze

Der am Schaltbrett befindliche Glühüberwacher soll nach Einschalten der Glühkerze langsam aufglühen. Tritt das nicht ein, so liegt ein Fehler in der Stromzufuhr vor. Batterie, Kabel und Glühkerze sind dann nachzuprüfen. Es ist keinesfalls zulässig, die Glühkerze nach dem Anspringen des Motors eingeschaltet zu lassen, da hierbei in den meisten Fällen die Glühkerze durchbrennt.

(Seite 54)

 

Die Ursache hierfür kann allerdings auch die Folge mangelhafter Arbeitsweise der Einspritzdüse sein. Glüht der Überwacher zu spät oder nur schwach auf, so ist die Batterie ungenügend geladen, oder es liegt ein Kontaktfehler in der Stromversorgung vor. Kurzschluß kennzeichnet sich durch seht schnelles und helles Aufleuchten des Überwachers. Der Glühkerzenschalter ist dann sofort loszulassen und die Ursache des Kurzschlusses zu suchen.

 

Bei gewissenhafter Befolgung dieser Bedienungsanleitung sind Betriebsstörungen nicht zu erwarten. Treten trotzdem Störungen auf, so ist der Grund zu suchen und planloses Probieren zu vermeiden. Die Störungstabelle diene dazu als Anhalt.

 

Ernste Störungen und Schäden sind nur durch sachkundige Monteure beheben zu lassen.

(Seite 55)

 

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